Christian Westphälinger

Christian Westphälinger

Geschichte des Wohn- und Geschäftshaus Kapellenstrasse 6

 

1785
Erste Hinweise auf eine Bebauung des Grundstückes Kapellenstraße 6 finden sich in einer Steuerliste der Gastwirte (Schildwirte) von 1785. Der damalige Besitzer Franz Evens führte eine Nebenerwerbsgastwirtschaft („In der Sonne“) und einen Krämerladen. Das Gebäude ist ein eingeschossiges Fachwerkgebäude mit einem 48O steilem Satteldach. Man verwendete um diese Zeit stets 48O, da man meinte, dass 45O zu steif aussehen. Die Fassade war verputzt, was zu dieser Zeit große Mode war. Man gab vor, dass dieses aus Brandschutzgründen geschah. Dieses ist widersprüchlich, da die Brandwände zwischen den Häusern unverputzt blieben. Das Erdgeschoss ist vierachsig und das Dachgeschoss dreiachsig.
Jutta Balzer, Archiv Telgte

 

1807   
Das Haus Kapellenstraße 6 hat der Kuchenbäcker/Schenkwirt Johann Heinrich Meyer durch Anstand von dem Bürger Franz Evens 1807 erworben. Wie gut es der Familie Meyer in finanzieller Hinsicht ging, zeigen zahlreiche Grundstückskäufe.
Archiv Telgte

 

1853   
Heinrich Ferdinand von Bobart heiratete 1853 in der katholischen Sankt Clemenskirche Telgte, Anna Maria Mayer, Tochter von dem Kuchenbäcker/Schenkwirt Johann Heinrich Meyer.
Hilmar Henke

 

1860   
Um 1860 wurde das Haus durch einen Neubau ersetzt, nachdem es 1853 durch Einheirat mit Anna Maria Meyer in den Besitz des Kupferschmieds Heinrich Ferdinand von Bobart (*1856, +1908) aus Rietberg gekommen war.
Archiv Telgte

 

1908   
Der Sohn von Heinrich Ferdinand von Bobart, der Kupferschmiedemeister Theodor -Joseph von Bobart (geb. 1856) stellte am 06.04.1908 einen Bauantrag für den Giebelumbau an die Polizeibehörde.

Bauantrag für den Giebelumbau Kapellenstraße 6, Telgte, den 6. April 1908.
Der Kupferschmiedemeister Herr Theodor-Joseph von Bobart beabsichtigt den alten Giebel der Vorderfront abzubrechen und durch einen neuen zu ersetzen. Derselbe soll im Erdgeschoß mit Zement verputzt werden, während das Obergeschoß und der Giebel mit grünen Verbundplatten besetzt wird. Die unteren Fensterpfeiler werden aus guten Backsteinen in Zementmörtel gemauert und mit durchgehenden Eisen abgedeckt. Das Fundament des vorhandenen Giebels sowie ein Teil des Sockels welcher gut ist, soll erhalten bleiben und für den neuen benutzt werden, sodass eine Verschiebung der Fluchtlinie nicht notwendig erscheint.
Unterzeichneter bittet eine hochlöbliche Polizeibehörde ihm baldigst die Genehmigung zu erteilen.
gez. Th.v. Bobart

Archiv Telgte. (Kopie von dem Anschreiben in Sütterlin Schrift siehe Bildergalerie Bild 1)

 

1947   
Anna Brüggemann führte von 1947 bis 1960 als Wirtschafterin den Haushalt der Familie Heinrich von Bobart. Sie pflegte Frau von Bobart und die Schwiegermutter und schließlich auch ihn selbst. Frau Brüggemann hat das Haus an der Kapellenstraße 26 Jahre bewohnt bis zu ihrem Auszug 1973.
Christian Westphälinger (Bildergalerie Bild 3)

 

1960   
Heinrich von Bobart hatte die Kupferschmiede seines Vaters um eine Bauklempnerei und Installationsgeschäft erweitert und bis 1960 weitergeführt. In dem Werkstattgebäude war die Esse noch bis zum Umbau in den späten 1980er Jahren erhalten. Nach dem Tod von Heinrich von Bobart 1960, wurde Anna Brüggemann Eigentümerin des Hauses Kapellenstraße 6
Christian Westphälinger

 

1962   
Frau Anna Brüggemann verkaufte das Haus 1962 an den Buchdruckereibesitzer Wolfgang Hansen. Er will das Haus abreißen und mit den beiden Nachbarzellen Nr.73 und 74 einen Wohnblock errichten, infolgedessen investiert er nichts in die Sanierung des Hauses. Der Landschaftsverband stimmt einen Abriss jedoch nicht zu, da man bestrebt ist, das städtebauliche Bild mit der kleinen Parzellierung (Parzellenschnitt bis 12 m) und die alten Straßenzüge zu erhalten. Von der Stadtverwaltung Telgte ist man bemüht, Herrn Hansen für eine Renovierung der Fassade zu gewinnen, um einer weiteren Zerstörung der Fassade vorzubeugen.
Jutta Balzer, Christian Westphälinger (Bildergalerie Bild 4)

 

1983   
Herr August Brandmann erwarb das Haus Kapellenstraße 6, um es mit einer Kernsanierung der Fassade mit ihrer stuckierten Jugendstilornamentik als auch historische Elemente im Inneren des Hauses zu erhalten.

 

1983   
Die Münsterische Zeitung veröffentlichte am 17.08.1983 einen Artikel über die Häuser in der Kapellenstraße.

„Visitenkarte ist im Vorstadium des Zerfalls“ Straße ist Schandfleck für die gesamte Stadt – Hauseigentümer in die Pflicht nehmen – Anreize schaffen, lauten die Überschriften.
Weiter heißt es „Mein Gott, warum ist die Straße denn so vergammelt?“ Das ist meist der Schreckensruf eines Wallfahrers, der per Bus nach Telgte kommt, auf dem Marktplatz aussteigt und dann einen ersten Blick auf die Kapellenstraße samt Fahnenschmuck wirft. Es ist den Gästen der Stadt auch wirklich nicht zu verdenken, dass sie erst einmal einen Schrecken bekommen. Der Zustand mehrerer Häuser auf dieser Straße, die – gewollt oder nicht – so etwas wie die Visitenkarte Telgtes ist, kann allenfalls noch als katastrophal bezeichnet werden. Zum Teil befinden sie sich schon im Vorstadium des Verfalls. Und diesen Eindruck nehmen die Besucher der Emsstadt dann mit nach Hause. „Die Straße ist ein Schandfleck für die gesamte Stadt“, meint dann auch SPD-Fraktionschef Klaus Beck, der den „trostlosen Zustand“ bedauert. „Wir sind der Meinung, dass in diesem Fall erst einmal die Hausbesitzer angesprochen werden müssen.“ Weiter heißt es in dem Artikel: Besonders eine Fassade hat es dem Stellvertretenden Stadtdirektor angetan: Kapellenstraße Nr. 6 „Dieser Jugendstilgiebel muss unbedingt erhalten bleiben. Die Substanz dahinter ist weniger wichtig.“ Der Giebel wurde schon vom Rat unter vorläufigen Denkmalschutz gestellt. Der nächste Schritt soll nun folgen: “Wir wollen dem Rat vorschlagen, das Haus endgültig unter Schutz zu stellen.“
Münsterische Zeitung 17.August 1983.

 

1986   
Das Wohn- und Geschäftshaus wurde am 07.04.1986 in die Denkmalliste Telgte eingetragen.
Charakteristische Merkmale: Dreigeschossiges, giebelständiges Jugendstilhaus; massiver Backsteinbau mit pfannengedecktem Satteldach. Die beiden oberen Geschosse mit flaschengrünen, glasierten Kacheln verkleidet. Beide Obergeschosse dreiachsig. Die Fenster sind mit stuckierten Zierfeldern versehen. Im zweiten Obergeschoss ein zentrales, dreigeteiltes Fenster, auf beiden Seiten je ein blinder Okulus. Im Giebel Ochsenaugen mit reichem Stuckschmuck. Der Giebel ist geschweift. Zwischen Erd- und erstem Obergeschoß stuckiertes Inschriftenfeld, flankiert von zwei quadratischen Ornamentfeldern. Erdgeschoß vierachsig. Originale Tür in zweiter Achse von links. Die Fenster sind original.
Bescheinigung der Stadt Telgte über die Eintragung des Hauses Kapellenstraße 6 in die Denkmalliste.

 

1988   
Das Werkstattgebäude wurde am 01.08.1988 in die Denkmalliste Telgte eingetragen.
Charakteristische Merkmale: Das hintere Werkstattgebäude, etwa um die letzte Jahrhundertwende zweigeschossig und in Fachwerk-Bauweise errichtet, dokumentiert exemplarisch die Entwicklung des Handwerks innerhalb der Altstadt. Es zeigt, auf welche Weise sich das kleinhandwerkliche Geschehen, das sich ursprünglich mit dem Wohnen unter einem gemeinsamen Dach abspielte, unter Aufgabe des Garten- und Hofgeländes in separaten kleinen Werkstattgebäuden hinter dem Wohnhaus etablierte. Das gut erhaltene Gebäude zeigt sich in seiner Sparfachwerk-Bauweise als ein typischer, letzter Vertreter der kurz nach der Jahrhundertwende erlöschenden Fachwerk-Bautradition mit relativ hohen Geschossen und sehr hochformatigen Fensterformen.
Im Inneren belegt eine noch vorhandene Esse die ursprüngliche Nutzung; im Bereich der Esse ist das Außenmauerwerk massiv ausgeführt.
Bescheinigung der Stadt Telgte über die Eintragung des Hauses Kapellenstraße 6 in die Denkmalliste.

 

1988   
Die Westfälischen Nachrichten veröffentlichte am 17.05.1988 einen Artikel über das Haus Nr. 6 in der Kapellenstraße.

„Kacheln werden neu gebrannt. Anfang August fertig.“ Der Weg war lang – und beschwerlich. Und viele Jahre lang war den Verantwortlichen in der Stadt das Haus Nummer 6 an der Kapellenstraße ein Dorn im Auge. Heruntergekommen, baufällig schäbig. Und dies als ein Gebäude, an dem nicht nur zigtausende von Telgter Besucher vorbeikamen, sondern als ein Haus, von dem Beigeordneter Roeing ob seiner Fassade von „einmalig für die Emsstadt“ sprach.

Weiter heißt es in dem Schriftsatz:

Doch dies wird nun alles ganz anders. Seit einigen Wochen ist das Haus Nummer 6 in „Bearbeitung“, wird von Fachhandwerkern vollständig erneuert, wird „durchrenoviert“, wie Architekt Brandmann erklärte. „Alleine die Umfassungswände bleiben bestehen, der Innenraum wird als zeitgemäßer Wohn- und Geschäftsbereich ausgebaut“, so Brandmann. Ein Blick durch die Fenster der Fassade reicht, um festzustellen, dass dieses Unterfangen nicht gerade leicht ist. Und der Telgter Architekt bestätigt, dass die Unterbringung von modernstem Sanitär, von Heizung, von Zwischenböden, Wänden und dem zu schaffenden Aufgang nicht einfach ist. Doch diese Schwierigkeiten waren noch kein Vergleich zu jenen, die vor dem Ausbau standen. Als denkmalgeschütztes Gebäude.
All dies ist jedoch Schnee von gestern. Die Arbeiten haben begonnen, die Renovierung wird, wenn alles im Terminplan bleibt, voraussichtlich zum August fertig. Danach wird die Buchhandlung Spangenberg – Spiegel die Geschäftsräume im Erdgeschoß nutzen, zwei Wohnungen sind im Haus noch vorgesehen. Das hinter dem denkmalgeschützten Gebäude Nummer sechs liegende Werkstattgebäude (das nicht in der Denkmalliste durch den Landeskonservator aufgeführt wurde) wird vom Bauherrn ebenfalls erhalten. Es soll, angeschlossen an das Vorderhaus, die Geschäfts- und Wohnbereiche vergrößern. Sehr viel Mühe machen sich Besitzer und Architekt auch mit der Fassade, dem „Schmuckstück“ des Hauses an der Kapellenstraße. „Wir haben sogar teilweise die grünen Kacheln ersetzen müssen und sie dazu eigens brennen lassen“, erklärte Brandmann einen Teil der Schwierigkeiten, mit denen solche Renovierungen verbunden sind. „Auf der einen Seite steht die verlangte Wirtschaftlichkeit, auf der anderen Seite sollen solche Häuser möglichst so erhalten bleiben, wie sie waren“.
Westfälische Nachrichten 17. Mai 1988

 

1988   
Im Hebst 1988 bezieht die Buchhandlung Spangenberg – Spiegel die Geschäftsräume im Erdgeschoß des Hauses Kapellenstraße 6.
Westfälische Nachrichten 2007

 

2007   
Am 1. Januar 2007 gab es einen Wechsel in der Buchhandlung Kapellenstraße 6, Walburga Westbrock wird neue Eigentümerin der Buchhandlung und ändert die Firmierung in LesArt um. Nach der Ausbildung zur Buchhändlerin war Walburga Westbrock rund zehn Jahre  in Baden - Württemberg in diesem Metier tätig und absolvierte die Ausbildung zur Fachwirtin im Buchhandel. Da sie vor etlichen Jahren während ihres Germanistik-Studiums bereits ein Praktikum bei Elisabeth Spangenberg-Spiegel gemacht hatte, nahm sie das Angebot zur Übernahme gerne an. Die Buchhandlung LesArt bleibt natürlich auch Servicepartner der Westfälischen Nachrichten.
Westfälische Nachrichten 2007

 

Danksagung

Ich möchten mich bei allen herzlich bedanken, die mich mit Informationen unterstütz haben, Fred Kaspar, Klaus Schwinger, Reinhold Schmelter, Ingo Mayer, Britta Stratmann, Jutta Balzer, Christian Westphälinger und Julia Plötzgen.

 

Hilmar Henke

Geschichte des Wohn- und Geschäftshaus Markt 8

 

1570
In den Schätzungslisten der Stadt Telgte ist ein Ratsherr Johann Boemer, der für das damalige Emsstraßenviertel im Rat der Stadt saß zu lesen. Ob es sich dabei um einen früheren Vorfahren der Böhmerschen Kaufmannsfamilie handelt – wer weiß? Möglich wäre es, denn so ein kleines „h“ im Namen konnte in früheren Jahrhunderten schon mal untergehen.
„Vom Bauer, Brenner und Banker zum Modespezialist“ Ein  Bericht im Rundblick vom 18.08-2005.

 

1698
Der erste belegbare Urahn der Familie heiratete 1698 unter den Namen Bernhard Böhmer, genannt Beumer.
„Vom Bauer, Brenner und Banker zum Modespezialist“ Ein  Bericht im Rundblick vom 18.08-2005.

 

1752
Johann Anton Böhmer, genannt Beumer (1724-1761) heiratet am 05.Juli 1752 in Telgte Sankt Clemens Maria Katharina Wennick.
„Von Fred Kaspar, Jahrbuch des Kreises Warendorf 2016, Familien und Familiengeschichte Seite 18 U. R.

 

1755
In diesem Jahr beschließt Johann Anton Böhmer, (1724-1761) den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie um eine Dampf-Kornbranntwein-Brennerei zu ergänzen. Johann Anton Böhmer war eigentlich Bauer aber wohl einer mit einer besonderen Nase fürs Kaufmännisch. Denn schon im Jahr 1755 hat er mit Tuchen Handel betrieben. Aus einer alten Rechnung geht hervor dass Johann Anton Böhmer von Hauswebern Hanf und Flachs zu Leinen weben ließ und dann weiterverkaufte.
Präsentation: von Herrn Hans Paul Ahrens 2005.  Was einst als Manufaktur Warengeschäft begann, ist heute ein erfolgreiches Damen Mode Konzept in Telgte.

 

1768
In dem Brandsozietätskataster A523 im Archiv Telgte von 1768 steht unter „Name des Eigentümers oder des Gutsherren“ für das Haus Markt 8 der Name Schwermann. Zur Geschichte des Stammhauses: 1768 hatte Schwermann ein eingeschossiges Wohnhaus von 28 x 29 Fuß Grundfläche und 11 Verbinden Länge, zu 275 Rth. versichert. Das Wohn- und Gasthaus „Im Siebenstern“ war 1785 im Besitz der Witwe Schwermann. Die Erbin Schwermann heiratet vor 1794 Johann Christoph Böhmer (1760-1833). Das Wohn- und Gasthaus trug von 1763-1815 die Nr. 40, dann bis 1947 Nr.38.
Eintrag im Brandsozietätskataster der Stadt Telgte, im Archiv Stadt A Telgte, A 523  von September 1768.
Von Fred Kaspar, Jahrbuch des Kreises Warendorf 2016, Familien und Familiengeschichte Seite 18 U. L.

 

1805
Mehrere Telgter Kaufleute waren im 19. Jahrhundert auch Bankiers, so auch der jüngste Sohn von Johann Anton, Johann Christoph Böhmer, (1760-1833) er gründete in dieser Zeit die „Böhmer Privat-Bank“ gab Kredite oder nahm Spareinlagen an. Brennerei und Landwirtschaft wurden selbstverständlich weitergeführt.
Präsentation: von Herrn Hans Paul Ahrens 2005.Was einst als Manufaktur Warengeschäft begann, ist heute ein erfolgreiches Damen Mode Konzept in Telgte.

 

1854
Bernhard Anton Böhmer ist am 30. Juni 1854 verstorben. Er hat das Familienunternehmen bedeutend gestärkt und gefestigt. In der Zeit seiner Geschäftsführung wird der Handel zu einem bedeutenden wirtschaftlichen Standbein.
Präsentation: von Herrn Hans Paul Ahrens 2005. Was einst als Manufaktur Warengeschäft begann, ist heute ein erfolgreiches Damen Mode Konzept in Telgte.

 

1862
Die Eintragung in das Königlich-Preußische Handelsregister des Kreises Münster wird erst 1862 durch seinen Sohn August vorgenommen.
Von Fred Kaspar, Jahrbuch des Kreises Warendorf 2016, Familien und Familiengeschichte Seite 19 O. li. Spalte.

 

1900
Seit etwa dieser Zeit wurde die inzwischen als Dampfbrandweinbrennerei A. Böhmer bezeichnete Einrichtung an Heinrich Große Rüschkamp verpachtet, der ebenfalls in dem gepachteten Nachbarhaus Markt 7 wohnte.
Von Fred Kaspar, Jahrbuch des Kreises Warendorf 2016, Familien und Familiengeschichte Seite 19 R.M.

 

1920
Otto Böhmer (*1887) übertrug 1920 die Bankgeschäfte der Familie an die Stadtsparkasse und die Genossenschaftsbank und spezialisierte das Handelsunternehmen A. Böhmer auf den Handel mit Textilien.
Von Fred Kaspar, Jahrbuch des Kreises Warendorf 2016, Familien und Familiengeschichte Seite 19 O. R.

 

1956
Die Erbin Rosemarie Böhmer heiratet 1956 den Kaufmann Hans Ahrens. Der Name Böhmer wurde durch die Einheirat nicht verändert bis heute heißt das Geschäft „Modehaus Böhmer“.
Von Fred Kaspar,  Jahrbuch des Kreises Warendorf 2016, Familien und Familiengeschichte Seite 19 O. R.

 

2002
Stellungnahme des Westfälischen Amtes für Denkmalpflege LWL Münster vom 21. Juli 1993 und 01.10.Oktober 1996. Der Eintrag in die der Liste der Baudenkmäler in Telgte – Wikipedia vom 06. April 2014 erfolgte am 25. Oktober 2002 unter der Denkmalnummer I/66.
Bescheinigung der Stadt Telgte über die Eintragung des Hauses Markt 8 in die Denkmalliste.

 

2005
Ein Streifzug durch die 250 jährige Geschichte des Hauses „Böhmer“.
Von dem Nachfahren Hans Paul Ahrens referiert.   http://www.modehaus-boehmer.de/

 

Danksagung:
Ich möchten mich bei allen herzlich bedanken, die mich mit Informationen unterstütz haben, Fred Kaspar, Klaus Schwinger, Reinhold Schmelter und Barbara Steinberg, Hans Paul Ahrens.

 

Hilmar Henke

 

Hier werden im Laufe der nächsten Zeit Berichte der Arbeitsgruppe "Hausschilder" erscheinen. Alle Hausschilder, die seit 2015 in der Telgter Altstadt angebracht wurden, sollen hier mit weiteren Informationen dargestellt werden.

Federführend wurden alle Beiträge unter der Leitung von Herrn Hilmar Henke recherchiert und erstellt. Für die Veröffentlichung liegen die jeweiligen Genehmigungen der Eigentümer vor.

 

Der Arbeitskreis "Telgter Geschichte"  (früher Arbeitskeis Auswanderer) ist Teil des Heimatvereins Telgte von 1900 e.V. und widmet sich u.a. der Erforschung der Auswanderung Telgter Bürgerinnen und Bürger aus ihrer Heimatstadt.

Der Arbeitskreis wurde aufgebaut und geleitet von Alfons Große Stetzkamp. Heutiger Vorsitzender ist Ferdi Neuhaus.   Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bis zum heutigen Tage wurde, teilweise in Zusammenarbeit mit dem Verein „Erinnerung und Mahnung - Verein zur Förderung des Andenkens an die Juden in Telgte e.V. - “, Telgte, zu nachfolgenden Telgter Persönlichkeiten und ihrer Auswanderungsgeschichte  gearbeitet und in Aufsatzform dargestellt. Alle Aufsätze sind über das Archiv der Stadt Telgte einsehbar.

Jahr Titel Verfasser-/in
2012 Auswanderung im 19. und 20. Jahrhundert Beck, Dorothea
2012 Auswanderung der Familie Schemmel (Theodor Hermann Schemmel, (*1782) Schäfer, Maria Anna; Boge, Joan Wilwert; Neuhaus, Ferdinand; Schwinger, Klaus
2012 Heinrich Leffmann/Lefmann/Lefman (*1804) Beck, Dorothea
2012 Ein Bericht über die Auswanderer Johann Heinrich (*1823) und Bernhard Möllers (*1829) und Bernhard Buschmann Möllers, Paul
2012 Jakob Meyer (*1823) Telgter, Jude, Lehrer und Revolutionär Beck, Dorothea
2012 Die Brüder Löwenberg: David (*1825), Isaac (*1826) Beck, Dorothea
2012 Bernard große Sudtelgte (*1825) - der Erbe eines großen Hofes wandert aus Hemann, Maria
2012 Philip Falke (*1828) Beck, Dorothea
2012 Auswanderer der Familie Hölscher-Heimann gnt. Dykrup: Bernhard Melchior (*1830) und Bernhard Heinrich (*1832) Schäfer, Maria Anna; siehe 1.
2012 Auswanderer der Familie Wigger gnt. Sumpmann (Franz Anton *1856) Neuhaus, Ferdinand; Schäfer, Maria Anna; siehe 1.
2012 Elise Alsberg (*1833): Ein jüdisches Dienstmädchen der Familie Aronstein fährt nach Amerika Beck, Dorothea
2012 Moses Auerbach (*1835) und Hugo Jordan (*1866) Amerikaner auf Zeit Beck, Dorothea
2012 Auswanderer der Familie Boge: Johann Bernard (*1838), Wilhelm (*1834), Annegret (*1990) Boge, Josef und Hedwig
2012 Selicus Lohn (*1838):Hollandfahrer Beck, Dorothea
2012 Herbert L. Jakobson (*1865): Suche nach den Wurzeln der väterlichen Familie Beck, Dorothea
2012 Das besondere Auswandererschicksal des Franz Flüthe II (*1868) Flüthe, Bernhard; Schäfer, Maria Anna; siehe 1.
2012 Auswanderer der Familien Niepagenkämper (*1920) / Rüschhoff (*1897) /  Meermeier (*1925) / Wennnemann (*1930) Schäfer, Anna Maria
2012 Jesuitenpater Adolf Heuken (*1929): Missionar, Schriftsteller  und Dozent für Moraltheologie in Indonesien Kramm, Mechtild
2012 Geschichte der Clare Rumphorst (*1931) und des Karl Pieper (*1925) Schäfer, Maria Anna
2012 Flucht aus Deutschland 1933 - 1945: Jüdische Emigration aus Telgte Beck, Dorothea; Reimann, Petra
2012 Amerika, eine neue Heimat für Ilse (*1915) und Margot (*1919) Auerbach Rüter, Ludwig
2012 Dem Telgter Hans Mildenberg (*1921) gelingt die Flucht nach Palästina Stümper, Gertrud
2012 Alfred Auerbach (*1923) - Emigration als Rettung vor Verfolgung und Tod Hermersdorfer, Doris
2012 Stammbaum Auerbach, Nachkommen von Jakob Auerbach (*1802) Beck, Klaus; Rüter, Ludwig
2012 Auswanderer aus Telgte und Westbevern, Stand März 2012, tabellarische Erfassung Beck, Dorothea; Große Stetzkamp, A.; Neuhaus, Ferdinand; Schäfer, Anna Maria; Sommer, Helmut
2020 Mutter und Tochter wandern nach Australien aus: Hildegard Weber-Markötter und Helga Markötter Beck, Dorothea, Möllers, Paul
2020 Auswanderung von Telgte, Preußen nach Ferdinand, USA, 1848: Bockelmann - Brinkmann - Halinde - Jülkenbeck Beck, Dorothea; siehe 1. u. 2.
2020 Auswanderer in die USA: Die Brüder Geistkämper / Geistkemper Beck, Dorothea; siehe 1. u. 2.
2021 Du neue Welt, Du freie Welt: Die Telgter Auswandererfamilie Frederich in den USA Beck, Dorothea; siehe 1. u. 2.
     
1. Alfons Große Stetzkamp stellte von ihm gesammeltes Material zur Verfügung, führte vielfältige und zeitaufwändige Vorgespräche mit lebenden Nachfahren, Angehörigen und möglichen Autorinnen und Autoren  
2. Ferdinand Neuhaus recherchierte umfangreich im Internet, erforschte die genealogischen Zusammenhänge und erstellte umfangreiche Stammbäume.  
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