Plattdütsk küern, dat is düt Jaohr wier ansäggt!

Gruppenfoto (C. Westphälinger) - vor dem „Blaufärberhaus Memmesheimer“ - Personen von links: Kai Löbbing, Thea Kerkhoff, Christa Ruhe, Jana Toonen, Elisabeth Löbbing, Frank Tieskötter, Jutta Ruhe, Claudia Kuhlmann, Günter Ruhe
28 August 2022

Bericht für die WN von Günter Ruhe

Dieser Herausforderung stellt sich derzeit die Plattdeutsche Theatergruppe im Heimatverein Telgte von 1900 e.V..
Seit Juni diesen Jahres läuft endlich wieder der Probenbetrieb für das Plattdeutsche Theaterspiel in Telgte. Darüber freut sich die Laienspielgruppe unter der Führung von Jana Toonen.
„Ich habe pausenlos nach geeigneten Stücken gesucht, sie gelesen, stets im Abgleich mit den verfügbaren Spielern der Gruppe, ihrer Altersstruktur und den Charaktereigenschaften“, sagt die Regisseurin.

Zur Auswahl standen ihr etliche Werke, die sie meistens jedoch verwerfen musste - nicht zuletzt mangels Qualität der Handlung. Natürlich soll am Ende wieder ein interessantes, humorvolles Stück im Telgter Bürgerhaus präsentiert werden.
Mit der Komödie „Miene Frau, mien Hobby und ik“ von Betti und Karl-Heinz Lind - so ist Jana Toonen nun überzeugt - hat sie die richtige Wahl getroffen und sogleich die sechs Rollen auch besetzen können. Als dann das von Franz Fockenbrock ins Münsterländer Platt übertragene Rollenbuch zur Verfügung stand, wurde dies von allen Beteiligten – so auch von den Aktiven hinter der Bühne - eingehend studiert und unermüdlich die zugeordneten Rollen gelesen. Dazu trifft man sich einmal wöchentlich im Telgter „Blaufärberhaus Memmesheimer“. Wieder und wieder wird das Stück nun gelesen, auf die  Textsicherheit und die korrekte Aussprache kommt es an, damit die Handlung im November zur Bühnenreife gelangt. Und dazu sind wieder alle Freundinnen und Freunde des Plattdeutschen Theaters herzlich willkommen. Mit drei Aufführungen soll es vom 18. bis 20.11.2022 endlich wieder lauten: „Vorhang auf im Bürgerhaus“. Hoffentlich geht das gut - so die Sorge aller Beteiligten - gerade im Hinblick auf die aktuellen Prognosen zur Corona-Entwicklung für den Herbst.

Letztmalig standen die Akteure im 30. Jubiläumsjahr 2018 auf der Theaterbühne. Umso zuversichtlicher sieht die Gruppe des Heimatvereins dem Ziel entgegen, nach vier Jahren Pause endlich wieder eine Aufführung zu schaffen. Dieser Ansporn wird hoffentlich bis in den Herbst hinein wirken können. Schon im September wird der Probenbetrieb auf die Bühne, unter improvisierter Ausstattung und Kulisse, verlegt. Neben dem bisher erlernten Text soll die Komödie dort durch Spiel und Mimik den nötigen Feinschliff bekommen - so die Anforderung der Regisseurin an ihre Plattdeutsche Laienspielschar.

„Guet gaohn, wie freiet us all up een Wierseihn met ju!“

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